Wie junge Menschen Werl sehen – ein Statement zum Abschluss des Projektes

Zum Abschluss des Projektes darf nicht unerwähnt bleiben, wie gerade die jungen Menschen ihre Heimatstadt wahrnehmen – auch ganz abgesehen von der Kunst.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen Werls ist nicht gering, vor allem wegen der vielen Schulen in Werl und Umgebung. Dies ist auch ein positiver Punkt, der genannt wurde: Die hohe Zahl an Schulen und Schulformen ermöglicht es den Jugendlichen, viele Gleichaltrige kennenzulernen und schnell neue Kontakte zu knüpfen. Ob in der eigenen Schule oder auch außerhalb – Werl hat mehrere Möglichkeiten zu bieten, wie beispielsweise das Jugendzentrum oder den Kurpark. Die Fußgängerzone könnte allerdings durch die Eröffnung neuer Läden weiter ausgebaut werden, damit nicht nur auf den Onlinemarkt ausgewichen werden muss. Durch den zentral gelegenen Bahnhof sind die jungen Menschen auch mobil und haben Anschluss an die nächstgrößeren Städte wie Dortmund, Unna oder Soest.

Des Weiteren zeichnet sich Werl durch das Zusammenleben einer multikulturellen Gesellschaft aus, was die Toleranz und das Verständnis gegenüber den verschiedensten Nationen stärkt und zur Selbstverständlichkeit macht. So haben mehrere Werler Schulen dafür die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Darunter fallen die Petri- und Mariengrundschule, die Sälzer-Sekundarschule, das Marien-Gymnasium und die Ursulinenschulen.

Aber nun zum wichtigsten Part, der Kunst in Werl: Einige Jugendliche berichten, dass man nicht lange suchen müsse, um Kunstwerke zu entdecken. Allen voran sei die sakrale Kunst, für die sie sich zugegebenermaßen nicht im Übermaß interessieren. Spannend finden sie jedoch die modernen Bewegungen der Kunst, wie zum Beispiel das Graffiti. Gerade diese Richtung sei in Werl fast „an jeder Ecke“ vorzufinden. Mal sehr einfach, mal mit einer klaren Message und auch mal ganz bunt. Aber in jedem Fall inspirierend und modern!

Christin Jatzek und Finn Piwowarcyk

Christin Jatzek

Praktikantin

„Ich habe dieses Projekt im Rahmen meines elfwöchigen Praktikums begleitet. Von meinem freiwilligen Praktikum habe ich mir erhofft, Einblicke in die künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu bekommen und hinter die Kulissen der Kunstwerkstatt schauen zu dürfen. Die Erwartungen haben sich voll und ganz erfüllt und mich in meinem Wunsch bestätigt, Kunstpädagogik/-therapie zu studieren.“

Finn Piwowarcyk

Praktikant

„Ich habe im Schuljahr 2020/21 im Rahmen meines Fachabiturs im Bereich Gestaltung mein einjähriges Pflichtpraktikum in der Kunstwerkstatt absolviert und das Projekt in diesem Zusammenhang begleitet. An der Arbeit mit Kindern gefällt mir besonders, dass diese besonders kreativ sind, da sie sich nicht beschränken, sondern ihrer Fantasie freien Lauf lassen und zeichnen, was sie wollen.“